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In eigenen Steinbrüchen in Bad Bentheim und in Gildehaus bauen wir für die Weiterverarbeitung in Nordhorn den Bentheimer Sandstein ab. Aus dem gewonnenen Sandstein entstehen unter anderem Fassadenplatten, Fensterbänke, Torbögen und auch Skulpturen.
Der Abbau des Bentheimer Sandstein hat schon eine lange Geschichte, das sogenannte „Bentheimer Gold“ wird schon seit über 800 Jahren in bis zu 22 Steinbrüchen rund um Bad Bentheim und Gildehaus abgebaut. Diese Steinbrüche befanden sich zumeist im Besitz der Fürsten zu Bentheim und Steinfurt und der Sandstein musste in mühsamer und zeitraubender Handarbeit abgebaut werden. Aus dem gebrochenen Sandstein wurden Grabplatten und Steinsärge gefertigt, die dann mit Pferd und Wagen zur Vechte gebracht wurden und von da aus in alle Welt geliefert wurden. Wichtigster Exportartikel im 12. und 13. Jahrhundert waren Taufsteine aus Bentheimer Sandstein.
Heute bricht das „Natursteinwerk Monser“ in zwei Steinbrüchen in Bad Bentheim an der Freilichtbühne den rötlich gefärbten „Bentheimer Sandstein Typ Bentheim“ und in Gildehaus am Romberg den beigefarbenen „Bentheimer Sandstein Typ Gildehaus“. Statt der früheren Handarbeit erledigen heute schwere Maschinen den Abbau. Dafür werden zunächst Löcher in den Stein gebohrt und mit Quellbeton gefüllt. Nach dessen Ausdehnung heben Bagger die gebrochenen, bis zu 25 Tonnen schweren Gesteinsblöcke an die Oberfläche und verladen diese für die Weiterverarbeitung nach Nordhorn.
Sandstein ist ein Sedimentgestein, das aus miteinander verkitteten Sandkörnern besteht, die meist aus Quarz bestehen. Den Naturstein gibt es in vielen verschiedenen Farben die durch den Anteil verschiedener Mineralien entstehen. Sie reichen von grün, rot, gelb, grau bis bunt. Weil sie von Natur durch ihre raue Oberfläche sehr rutschfest sind, eignen sie sich als Gehwegmaterial (Pflaster) sowie für Treppenstufen und Bänke. Die hellroten bis gräulich-orangenen Sandsteine sind zudem für den Garten- und Landschaftsbau beliebt. Der Bentheimer Sandstein eignet sich aber auch für den Fassadenbau, wie er in vielen europäischen Städten stadtbildprägend verwendet wurde. Beispiele finden sich unter anderem in Nordhorn, Münster, Amsterdam und Antwerpen. Hier kommt er vor allem wegen seiner hohen Festigkeit, Witterungsbeständigkeit und Härte zum Einsatz.
Als Werkstoff für Skulpturen ist der Bentheimer Sandstein auch bei Künstlern sehr beliebt, denn er lässt sich einfach bearbeiten. Witterungsbeständigkeit und Härte zum Einsatz. Als Werkstoff für Skulpturen ist der Bentheimer Sandstein auch bei Künstlern sehr beliebt, denn er lässt sich einfach bearbeiten.